Der neue Oberbürgermeister-Saarbrücken, mein Schreiben an ihn!

HERR CONRAD MÖCHTE „GEMEINSAM MIT BÜRGERN SAARBRÜCKEN IN DIE ZUKUNFT FÜHREN“

Lieber Herr Conrad, Ihre Vorgängerin hatte dies wahrscheinlich auch vor, ich weiß es nicht. Was ich jedoch weiß, die frühere Bezirksbürgermeisterin sah keine Gemeinsamkeiten, dies ist nachweisbar an unbeantworteten Schreiben an diese!

 

Bildquelle: LHS

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

 

Sie wurden für 10 Jahre gewählt, mein Glückwunsch hierzu.

 

Ich kann überhaupt nicht ersehen, dass Sie persönlich für Behindertenarbeit und Inklusion einstehen.

 

NUR GEMEINSAM SIND WIR SAARBRÜCKEN, wen meinen Sie damit? Alle Bürger, die Inklusion, die Behindertenarbeit, gehört dies dazu oder wurde dies vergessen?

 

Zählen dazu auch behinderte Menschen und die Inklusion? Bei Ihren Vorstellungen kann ich leider nichts ersehen.

 

Fortschritt im Kampf gegen Barrieren war am 05.09.2018 (also vor über einem Jahr) in der SZ zu ersehen, Saarbrücken Stadtrat beschließt einen hauptamtlichen Behindertenbeauftragten für Saarbrücken. Da gibt’s viel zu tun.

 

Ja es gibt viel zu tun, wer besetzt diese Stelle, ist diese Stelle überhaupt schon besetzt (trotz Widerstand des CDU Stadtrates)?

 

Zu erkennen ist, dass Sie z.B. Armut bekämpfen wollen, sehr guter Vorsatz, hoffentlich wird in dieser Hinsicht etwas mehr passieren, die „Oberdame Merkel“ scheint dies ja nicht zu interessieren, ich bin gespannt wie Sie dies hin bekommen.

 

Klimanotstand betrifft nicht unsere kleine Stadt Saarbrücken, dies betrifft die gesamte Welt, wenn sich die Großmächte nicht darum kümmern, was wollen wir als kleine Stadt damit erreichen?

 

Charme und Lebensqualität, Stadt des Bürgersinns, ->Saarbrücken ist eine Stadt für alle Menschen<- also auch für Menschen mit Behinderung, für die Inklusion nach der UN-BRK, oder irre ich mich bei diesen Aussagen?

 

Seit Jahren sind wir am kämpfen (meine Person als Inklusionsbotschafter zur Durchsetzung der UN-BRK seit Mai 2018), dass auf dem Eschberg behindertengerechte Bushaltestellen (hier besonders die Haltestellen Telekom und Mecklenburgring) errichtet werden, dies wird charmant umschrieben von der früheren Bauderzernentin und des derzeitigen Baudezernenten mit „Ausbau nach einer Prioritätenliste“……es ist wirklich lachhaft welche Haltestellen schon umgebaut wurden und gerade an „DIESEN“ nur sehr vereinzelt behinderte Menschen in den Bus steigen (wir haben dies an verschiedenen Haltestellen ein paar Tage zu verschiedenen Zeiten beobachtet), ich verweise auf den Bericht in der SZ vom 02.03.2016 „Mehr barrierefreie Haltestellen für den Eschberg“.

 

Damals, also vor über 3 Jahren wurde schon darauf hingewiesen, dass auf dem Eschberg überdurchschnittlich viele ältere und alleinstehende Bewohner wohnen, bis zum heutigen Datum hat sich diese Situation verschlimmert und nichts wird getan.

 

Weiterhin wurde mehrmals berichtet über die Forderung zur Einrichtung einer 30er Zone, Mecklenburgring übergehend in die Breslauer Str., hier wurde auch alles abgeschmettert, angebliche Kontrollen wurden in keinster Weise durchgeführt, immer noch gleicht der Mecklenburgring, die Breslauer Str. sehr oft (ob Tag oder Nacht) dem Nürburgring, der ÖPNV wird hier auch nicht ausgeschlossen (Berichte der SZ-> Fußgänger fürchten sich vor Rasern vom 22.08.2017, -> Kann Tempo 30 Raser in Saarbrücken ausbremsen? vom 23.08.2018, -> Experte: Aggression im Verkehr nimmt zu vom 05.11.2018), in diesen Berichten können Sie ausführliches erfahren.

 

Vor den diesjährigen Wahlen wurden von jeder Partei viele Versprechungen geäußert, über unsere Themen fand man rein gar nichts, allen Parteien war und ist die Situation gerade in unserem Bereich bekannt, Ihnen auch als früheres Stadtratsmitglied!

 

Ich zitiere die SZà Zitat aus dem Bericht der SZ vom 12. Oktober 2018

......Kürzlich erfuhren die Lokalpolitiker aus der SZ, was ein Bürger, der sich für ein Tempolimit auf dem Eschberg einsetzt, über sie denkt: „Die gewählten Vertreter des Bezirksrates sieht man eh nur vor Wahlen“, war da zu lesen, „danach ist Ebbe.“ Zwei Sätze, die ihn wahnsinnig getroffen hätten, sagt Anton, nachdem er sie noch einmal vorgetragen hat. Und der Anlass zum Treffen mit unserer Lokalredaktion (der Bürger war ich und nichts änderte sich seitdem), auch wenn Herr Anton und andere der Meinung sind, es ist nichts daran zu rütteln, „es ändert sich nach Wahlen nichts, alles wird schön in die Schublade gelegt, zu, vorbei.

 

Herr Conrad, ich möchte nebenbei bemerken, dass ich überparteilich und weltanschaulich neutral bin, ich arbeite konsensorientiert und mit möglichst hoher Fachlichkeit und gehöre seit Jahren keiner Partei mehr an, da das politische Handeln sämtlicher Politiker nicht zu Gunsten des Bürgers ausgelegt ist, beweisen Sie meinen Mitstreitern und mir das es nicht so ist und zeigen wenigstens den guten Willen uns mit unseren Anliegen zu helfen, wir sind sehr gespannt.

 

 

Mit freundlichen Grüßen / Best regards

Mit kameradschaftlichen Grüßen

 

Peter Schöpe

 

Inklusionsbotschafter zur Durchsetzung der UN-BRK

 

Was hat er vor? Kann er alles umsetzen? Ist der Wille eigentlich da?

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Kommentare: 4
  • #1

    Herbert (Samstag, 12 Oktober 2019 17:49)

    Hallo Peter,

    sehr gut geschrieben! Ich bin auch einmal gespannt ob sich hier auf dem Eschberg was ändert, wie Herr Conrad sich zur Inklusion stellt, wie sich Herr Conrad zur Behindertenarbeit stellt, was den Ausbau der Haltestellen betrifft, ich hoffe wir werden etwas hören! Ja, Frau Piper war nur zu sehen wenn die Presse anwesend war, ist nicht so? Doch ist so!

  • #2

    Martina (Samstag, 12 Oktober 2019 23:50)

    Lieber Peter,

    hattes Du nicht ausgesagt "einmal gewählt kümmern sie sich um nichts mehr"? Ich denke, auch als unparteiische Person, dass eine Unterstützung eben so ausbleibt wie es vorher war.
    Unser Eschberg wird immer älter, daran kann auch ein Herr Conrad und seine Anhänger nichts ändern, auch nicht die schon wieder gewählte Dame für den Stadtrat aus unserem Bezirk, mit Verlaub, diese hat sich noch nie stark gemacht für uns Eschberger (große Klappe nichts dahinter)!
    Ich bin sehr gespannt auf eine Reaktion, wenn diese dann erfolgen sollte, ich denke Du wirst hier berichten!

  • #3

    Peter (Samstag, 12 Oktober 2019 23:56)

    Hallo Martina,
    hallo Herbert,

    ich danke Euch. Ihr beide sagt eben dies was ich denke. Man sieht es an der letzen Wahlbeteiligung (gerade auch in unserem Stadtbezirk), diese ist nicht zu beschönigen.

    Ich denke, Herr Conrad wird antworten, jedoch wird diese Antwort ebenso aussehen wie die vergangenen Antworten in den letzten Jahren. sonst wäre es ein Wunder!

    Warten wir es gemeinsam ab.

  • #4

    Peter Schöpe (Freitag, 25 Oktober 2019 15:21)

    Hallo an alle,

    die Antwort des OB`s seht Ihr hier im Blog als Beitrag (Bilder), 25.10.2019